Geschichte Hahnemanns
oder die Geburtsstunde der Homöopathie
Hahnemann war Doktor der Medizin. Jedoch lehnte er die damals üblichen Behandlungsformen des Aderlasses und der Quecksilbergabe ab, da er lediglich eine Schwächung der Patienten aber keine Heilerfolge feststellte.
In Ermangelung einer anderen Therapieform legte er sein ärztliches Wirken nieder und arbeitete als Apotheker und als Übersetzer, um seine Familie zu ernähren.
Bei einer Übersetzung der Materia Medica (Arzneimittellehre) von William Cullen stieß er auf dessen Erklärungen über die Wirkung von Chinarinde bei Wechselfieber. Chinarinde könne wegen der bitteren, magenstärkenden Eigenschaften Malaria heilen.
Hahnemann bezweifelte dies und auch, dass es ein Fiebermittel sei.
Bei einem Selbstversuch als Gesunder, entwickelte er auf die Gabe von Chinarinde hin jedoch tatsächlich Symptome des Wechselfiebers. Er folgerte daraus, dass sie geeignet sei, Wechselfieber zu behandeln.
Nach mehreren Jahren mit weiteren Experimenten veröffentlichte er dann seinen Leitspruch: „similia similibus curentur“, also übersetzt: „Ähnliches möge ähnliches heilen“ … die Homöopathie war geboren.