Iridologie




Iridologie

auch als Irisdiagnose oder Augendiagnose bezeichnet,  befasst sich mit der Interpretation von Strukturen und Farben der Regenbogenhaut (Iris) des Auges, in Bezug zu Funktionen des menschlichen Organismus.

Gut ausgebildete Therapeuten

können diese Informationen aus der Iris analysieren und erhalten wertvolle Hinweise für die Anamnese und einen Einblick in die genetische Anlage und bauen darauf ihre Therapie auf.

Es gibt viel mehr Realitäten 
als die Realisten ahnen.

Ludwig Marcuse

Im Auge finden sich alle Teile des  Körpers wieder

Die Iris, d. h. die Regenbogenhaut, bildet alle Funktionen des menschlichen Organismus ab. Somit kann man über Pigmente, Strukturen und weitere sichtbare Zeichen im Auge Rückschlüsse über Veranlagungen (Dispositionen) des Patienten erkennen.

Über die Irisdiagnose lassen sich aufgrund der Kenntnis der Landkarte und der unterschiedlichen Erscheinungsformen der Strukturen im Auge also Rückschlüsse auf mögliche Anlagen des Patienten erkennen.
Somit sieht man z. B. eine Bindegewebeschwäche, ohne z. B. die Krampfadern des Patienten angesehen zu haben oder auch eine Neigung zu Schwäche z. B. in der Herzregion, auch ohne, dass Herzprobleme akut bereits vorliegen.

Wofür kann man die Irisdiagnose nutzen
und wie funktioniert die Methode?


Diese Diagnoseform hilft z. B. um eine Behandlung in einer bestimmten Richtung zu unterstützen und auch vorbeugend zu handeln - nicht erst, wenn Beschwerden auftreten. Die Analyse zur Prävention
(= Prophylaxe) steht hierbei im Vordergrund.

Der Iridologe bzw. Therapeut leitet durch die Hinweise aus der Irisschau weiterführende diagnostische Schritte oder therapeutische Möglichkeiten zur Erkrankungsvorbeugung ab.


Die Iris (auch Regenbogenhaut genannt) ist die einzige Region am Körper, die uns direkt in das lebende Bindegewebe schauen lässt, also "durch die Haut durch". Dies ist sonst nirgendwo im oder am menschlichen Körper möglich, ohne extrem aufwendige Untersuchungen, wie z. B. Biopsien (Gewebsentnahmen), spezielle Mikroskopien, chemische Analysen etc. durchzuführen.

Die Regenbogenhaut bildet - wie oben im Bild dargestellt - alle Funktionen des menschlichen Organismus als sogenannte Landkarte der Körperregionen ab. Somit kann man über Pigmente, Strukturen und weitere sichtbare Zeichen im Auge Rückschlüsse über Veranlagungen (Dispositionen) und die aktuelle Stoffwechsellage des Patienten erkennen.

Es gibt auch noch andere Regionen am Körper - außer der Iris - die ebenfalls alle Körperregionen abbilden: das sind z. B. die Füße und das Ohr.
In der Fußreflexzonenmassage macht man sich die Darstellung aller Organe des Körpers bzw. Körperregionen zu nutze, indem man durch Massage der Regionen am Fuß Organe am Körper stimuliert oder erkrankte Organe durch Druckschmerz lokalisiert.

Auch mittels der Ohrakupunktur oder Ohrakupressur werden die unterschiedlichen organischen Körperzonen stimuliert und zur besseren Funktion angeregt bzw. Blockaden in ihnen gelöst.

Was sieht der Iridologe?

Josef Deck, der die Iridologie maßgeblich prägte und weiterentwickelte, nannte sie ein
"anatomisch-histologisches Orientierungssystem"
Er wollte damit ausdrücken, dass es durch Interpretation anatomischer Gegebenheiten des Bindegewebes und der Zellstrukturen der Iris möglich ist, Hinweise von allen Organen des Organismus zu erhalten.

Damit ist die Iridologie, erstmals in der Geschichte der Medizin, ein Baustein in einer wirklichen "Ganzheitsdiagnostik".

Der Iridologe sieht mögliche Krankheitstendenzen eines Menschen,
indem er Hinweise zu ererbten Krankheitsanlagen
und individueller Stoffwechsellage in der Iris erkennt.


Die Betrachtung des Auges lässt direkte und indirekte Rückschlüsse
auf folgende Systeme des Menschen zu:

Konstitution

Das Wort Konstitution leitet sich von Constitutio corporis (lateinisch) ab und bedeutet Verfassung oder Zustand des Körpers. Es gibt also keinen Hinweis darauf, ob der aktuelle Zustand des Organismus angeboren oder erworben ist.

Der große Konstitutionstherapeut Aschner erklärt die Konstitution mit folgenden Worten: "Die Konstitution ist der aus den Erbanlagen hervor-gegangene, aber durch Umwelteinflüsse veränderbare Zustand eines Individuums und seine Reaktion auf äußere und innere Einflüsse."

Jeder Mensch hat eine einzigartige Konstitution, da er seine eigenen, vollkommen individuellen Anlagen mit in dieses Leben bringt. 

Bindegewebe

Das Bindegewebe spannt sich zwischen allen Zellen und Geweben auf und verleiht den verschiedenen Gewebsverbänden Stabilität und Elastizität. Es ist ein verbindendes Gewebe.
Ist die Struktur des Bindegewebes zu schwach oder zu stark angelegt, kann es zu Transportschwierigkeiten zwischen den Organzellen und der Blutbahn kommen. Die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie der Abtransport von Schlackenstoffen und Stoffwechselendprodukten ist nicht optimal gegeben.

Wenn es zu einer Reduktion der Zellleistung kommt, erkrankt der Zellverband sobald seine Kompensationsmöglichkeiten erschöpft sind. 

Die Iris zeigt sehr schnell und deutlich die Bindegewebelage an.

Nervensystem

Durch den Blick in das Auge ist der nervliche Zustand eines Menschen ermittelbar.

Die Pupille wird durch das nicht (bzw. kaum) beeinflussbare vegetative Nervensystem gesteuert. Somit können Rückschlüsse auf Stress, Medikamenteneinnahme oder auch einen akuten Unfall (Kopfverletzung) gezogen werden und geben Einblick auf die gegenwärtige neurologische Verfassung des Patienten.

Funktionsweise der Organe

Über das Auge lässt sich auch feststellen, ob einzelne Organe geschwächt sind. 

Die Topografie stellt eine Art Landkarte der Iriden dar. Auf dieser Karte sind die möglichen Zuordnungen der einzelnen Irisareale und  -regionen zu den jeweiligen vernküpften Organen dargestellt.

Hier erkennt man genetische Organschwächen. Diese müssen im Leben des Trägers nicht aktiv werden, wenn der Lebenswandel gesund und die äußeren Umstände unproblematisch sind.

Stoffwechselsituation

Die Stoffwechselbeurteilung beschäftigt sich vor allem mit Einlagerungen und sogenannten Imprägnationen in die Iris und die Bindehaut (Conjunctiva).

Ist der Organismus mit Stoffwechselendprodukten überlastet, wenn also die Ausscheidungsvorgänge nicht mehr ausreichend gewährleistet sind, führt dies zu zahlreichen Reaktionskaskaden. Der Körper versucht dann diese nicht ausscheidungsfähigen oder nicht ausgeschiedenen Stoffe irgendwo abzulagern: in der Regel zuerst im Bindegewebe.

Der direkte Einblick in das Irisgewebe gibt somit einen schnellen und einfachen Überblick über einen gestörten oder überlasteten Stoffwechsel.

Regulationsmechanismen d. Körpers

Zwar sind die in den Iriden erscheinenden Zeichen meist genetischen Ursprungs (ererbt), dies bedeutet jedoch nicht "unveränderlich". Durch äußere oder innere Einflüsse (= Zeitfaktor in Bezug auf Einflüsse aus Umwelt, Ernährung oder soziales Umfeld) können sich manche Zeichen innerhalb der Iris verändern. Pigmente können z. B. dunkler und größer werden, Gefäße sich verändern oder Areale können heller werden.
Neben der Genetik gibt es noch veränderliche Einflussfaktoren wie das Nervensystem und die Durchblutung:
Der nervale Weg wird durch Verknüpfungen innerhalb der Nervenbahnen erreicht. Das Auge reagiert bei jeder Aktion des Körpers mit. Der menschliche Organismus hat z. B. eine ständige Pupillengrößenveränderung durch die andauernde Anpassung beim Betrachten von Dingen (z. B. Handykonsum, Videospiele, Fernsehen). Nicht nur die Pupillenmuskeln werden durch das Nervensystem aktiviert sondern auch alle feinen Nervenfasern im Bindegewebe und damit eben-falls die innerhalb der Irisstrukturen.
        Der Weg der Durchblutung ist eng mit dem Nervensystem verknüpft. Wird ein Bereich der Iris stärker durch die ankommenden Nerven gereizt oder beeinflusst, benötigt dieses Areal mehr Blut zur Versorgung. Dadurch öffnet der Körper die zufließenden Gefäße (Arterien/Arteriolen) etwas mehr. Es entsteht ein höherer Filtrationsdruck im Kapillarsystem und mehr Stoffe können in das Bindegewebe gelangen. So entstehen z. B. die Pigmentationen des Auges.

Immunsystem

Die Beurteilung der immunologischen Hinweiszeichen erfordert viel Erfahrung. Topografisch interessieren hier Regionen wie Milz, Thymus und Lymphbahnen. Hellungen, Pigmente und Farb-einlagerungen werden ebenfalls einbezogen.

Durchblutung

Beurteilt werden hier die Gefäße der Augenbindehaut, da Gefäße in der Iris nicht wahrnehmbar sind. 

Die Art und Weise wie sich die Gefäße darstellen, geben eindeutige Hinweise auf z. B. Allergien, Topografie also das betroffene Organ und Stresssituationen.

Mineralhaushalt

Durch bestimmte Einfärbungen und Ablagerun-gen innerhalb der Iriden kann der geschulte Iridologe Hinweise auf Mineralstoffwechselstörungen erhalten.

Treten diese Zeichen auf, so muss dies durch eine laborchemische Untersuchung (Blutbild) genauestens abgeklärt werden.

Reizsituation

Zahlreiche sogenannte Reizzeichen können als Aktivierungszeichen herangezogen werden.

Durch z. B. Hellungen wird ein Hinweis auf eine Entzündung oder eine Aktivierung des mit dem Zeichen in Verbindung stehende Organsystem gegeben. 
Eine allgemeine Tendenz zu Entzündungen wird ebenfalls angezeigt.

Behandlungskosten Irisdiagnose

kurze Irisschau, um einen ersten Überblick für grundsätzliche Konstitution zu erhalten: Pauschal 50 Euro
ausführliche Irisdiagnose mit Aussagen zu körperlichen Veranlagungen (Organe, Stoffwechsellage, Neurologie):
einmalig Pauschal 100 Euro