Jahreskreisfeste

Feste soll man feiern, wie sie fallen ...
... die Feste zum Jahreskreis haben 
eine sehr lange Tradition und
eine tiefe Bedeutung.

Wir alle brauchen Erinnerungen,
dass wir nicht vergessen wer wir sind.

unbekannt

Der Jahreskreis

Die Feste im Jahreskreis gehen tatsächlich in der Tradition weiter zurück als die christlichen Feste.
Diese Feste sind viel älter als das Christentum und gehen auf Rieten bei den alten Germanen und Kelten zurück oder noch weiter bis zurück zu den Ägyptern oder Sumerern. 
Ein Beleg für solche rituellen Feste ist das Bild im Hintergrund,
das einen Prozessionsweg mit festlichen Reliefbildern schmückt.

Das Bild zeigt das Relief der Ziegel an der Wand der Prozessionsstraße
(mehrere Meter lang) in Ischtar.
Es ist im Museum auf der Museumsinsel in Berlin zu besichtigen.

Frühjahr bis Sommer

Diese Sicht auf die Schale gibt den Figurenkreis des Frühjahrs bis Sommers wieder.

Es überwiegen die Farben weiß und rot.

Die Frauen sind in den mythischen Farben weiß-rot-schwarz dargestellt, was als Symbol für die Qualitäten des Mädchens, der Frau und der weisen Alten steht.

Herbst bis Winter

Diese Sicht auf die Schale gibt den Figurenkreis des Herbstes bis Winter wieder.

Hier überwiegen die Farben rot und schwarz.

Auf den Röcken sind symbolisch die Sonnen bzw. Mondphasen angegeben.

Jahreskreisfeste und deren Bedeutung im christlichen und keltischen Kalender

Im Jahreskreis gibt es acht Feste: 4 Sonnenfeste und 4 Mondfeste. Diese liegen ganz symmetrisch als Kreuz und nochmal als gedrehtes Kreuz darauf, sodass ein Rad mit 8 Speichen entsteht. Dies ist ein sehr altes Symbol.

Die wiederkehrenden Muster und Themen im Jahreskreis, die an der Natur direkt erkannt werden können, geben Anlass, um über sein Leben mit Bezug zur Natur nachzudenken.
Diese philosophische Reise durch den Jahreskreis verbindet uns mit den ureigensten Kräften in jedem Menschen und lassen uns Reifen und Erkennen ... also mit den Jahren weise werden.

Zusammenhang zwischen christlichen und keltischen Festen

Die Sonnenfeste sind die Sommer- und Wintersonnwenden sowie die beiden Tag-Und-Nacht-Gleichen im Frühling und Herbst. Sie liegen sich im Jahreskreis gegenüber. Noch heute werden sie als christliche Festtage gefeiert wie Weihnachten, Ostern, Johannisfest und evtl. als Kirchweihfeste Ende September oder Erntedank Anfang Oktober.
Dazwischen liegen immer jeweils Mondfeste. Sie sind bekannt als Lichtmess, Maifest, Maria-Himmelfahrt und Allerheiligen.

Tatsächlich sind diese Feste viel älter als das Christentum und gehen auf Rieten bei den alten Germanen und Kelten zurück oder noch weiter bis zurück zu den Ägyptern oder Sumerern. Im Christlichen Glauben wollte man die Heiden leichter zu Christen machen, indem man ihre Feste übernommen hat und umbenannte. Nach einigen Generationen war die Tradition dann in die neue Definition und Bedeutung übergegangen. Im Volk haben sich jedoch bis heute noch alte Bräuche und Rituale erhalten.